1900
Jahrgang 1900
(fett gedruckte Daten sind tatsächliche, nicht fett gedruckte die des Erscheinens)
1900 hatte Schmalensee:
1 Schmied,1 Weber,1 Tischler, 2 Schuhmacher,1 Maler, 2 Dachdecker für Strohdach,1 Stellmacher, 1 Bäcker und 1 Steinhauer, 1 Maurer. 1 Schneider.
1900 Besitzstände
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Gastwirt Matthias Christian Suhr . . 71,37,14 ha
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Vollhufner Theodor Schnohr . . 73,84,68.ha
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Vollhufner Willi Siebke . . 59,63,42 ha
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Vollhufner Hans Hinrich Saggau .. 74,81,19 ha
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Vollhufner Heinrich Christian Saggau .. 78,15,14 ha
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Vollhufner Heinrich Christian Saggau .. 78,15,14 ha
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Halbhufner Hinrich Harder . . 33,19,33 ha
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Vollhufnerin Frieda Dunker . . 67,53,42 ha
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Vollhufner Johannes Harder . . 61,37,28 ha
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Vollhufner Hinrich Saggau . . 67,37,55 ha
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Vollhufnerin Ww. Luise Dunker . . 74,40,15 ha
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Vollhufner Heinrich Stegelmann . 58,16,52 ha
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Halbhufner Johannes Saggau . 30,09,74 ha
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Halbhufner Johann Schuhmacher . 12,66,44 ha n Bornhöved (10,67 ha)
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Schulland . . . . 6,73,00 ha
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Halbhufner Eduard Stegelmann .. 24,62,52 ha
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Heinrich Fischer, Höllenhorst .. 20,87,07 ha
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Heinrich Jäger, Schmalenseerfeld . . 13,66,08 ha
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Kätner Detlev Lantau . . 1,59.71 ha
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Johann Gloe, Vierhusen . . 2,71.06 ha
Dies ergibt eine Summe von 832,81,44 ha
1900
Besitzverhältnisse der Schmalenseer Hufenstellen
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Ludwig Saggau
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Theodor Schnohr
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Willy Siebke
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Hans Hinrich Saggau
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Heinrich Christian Saggau
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Heinrich Christian Saggau
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Hinrich Harder
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Karl Schübeler, Setzwirt
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Johannes Detlef Harder
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Hinrich Saggau
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Elise Dunker, geboren in Hinst
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Claus Hinrich Stegelmann
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Stelle pazelliert und eingegangen
06.01.1900
Der Physikatsbericht des Kreises Segeberg weist für das vierte Quartal 1899 epidemisch auftretende Masern in Schmalensee und Bornhöved auf.
12.01.1900
Im Verlauf seiner ersten Generalversammlung des Jahres blickt der Militärverein für Bornhöved und Umgebung auf ein reges Vorjahr zurück. In den Wahlgängen wird der Bornhöveder Malermeister F. Dau zum Vorsitzenden gewählt. Amtsvorsteher Heinrich Christian Saggau aus Schmalensee wird in den Vergnügungsausschuss gewählt. Arbeiter August Jürgens wird zum Kassierer für Schmalensee ernannt.
18.01.1900
Approbiert im Amt Bornhöved ist Tierarzt Wulff in Bornhöved.
19.01.1900
Als ein Geschäftspartner des Bornhöveder Kaufmanns Wilhelm Dohse mit dessen Schlittengespann von Schmalensee auf dem Weg zurück nach Bornhöved ist, geht das Pferd durch. Immerhin kann der Fahrer das Gespann auf der Chaussee halten. Vor dem Ortseingang an der Bornhöveder Gerberei jedoch stürzt das Tier und verendet.
27.01.1900
Unter der Regie des Festausschussvorsitzenden, Amtsvorsteher Saggau aus Schmalensee, begeht der Militärverein Bornhöved und Umgebung den Geburtstag des Kaisers Wilhelm II. Die Mitglieder erscheinen zahlreich und in Begleitung ihrer Damen. Unter den Klängen des Stückes „Ich hatt’ einen Kameraden“ rücken die Kampfgenossenvereine von 1848/51 und 1870/71 in den Gasthof zur Linde ein. Die Kaiserrede hält der Vorsitzende, Malermeister Dau (Bornhöved). Nach dem Hoch auf den Kaiser und weiteren Reden gedenkt Amtsvorsteher Saggau der derzeit in Südafrika gegen Großbritannien kämpfenden Buren, deren Krieg er mit der Bewegung der Schleswig-Holsteiner von 1848 vergleicht. Theateraufführungen und ein Ball schließen sich an den Kommers an.
30.01.1900
Das Justiz- und das Innenministerium verleihen der Spar- und Leihkasse für Bornhöved, Schmalensee und Gönnebek in Bornhöved auf der Grundlage der von der Sparkasse eingesandten Statuten die Rechte einer juristischen Person.
01.02.1900
In der Rendswührener Mühle, die zum Gut Bothkamp gehört, findet eine Versammlung des Bundes der Landwirte, der politischen Landwirtschaftsbewegung, statt. Der Bornhöveder Berichterstatter zum Segeberger Kreis- und Wochenblatt zweifelt aufgrund der mäßigen Beteiligung am Erfolg des Bundes.
10.02.1900
Nachdem der Gendarm Osthus in seine alte Tätigkeit bei der Eisenbahn in Hannover zurückgekehrt war, blieb die Gendarmeriestation Bornhöved vorübergehend unbesetzt. Nun wird sie mit dem berittenen Gendarm Böster, der zuvor beim 26. Artillerieregiment in Verden/Aller gedient hat, besetzt.
10.02.1900
Der Landwirtschaftliche Verein für Bornhöved und Umgebung diskutiert auf seiner Generalversammlung in Hein’s Gasthof u.a. die Gründung einer Dienstbotenkrankenkasse. Von einer solchen wird vorerst abgesehen, da mehrheitlich eine Vereinbarung mit der bestehenden Bornhöveder allgemeinen Krankenkasse angestrebt wird. Auch in der Frage der Gründung eines Viehzuchtvereins auf lokaler Ebene herrscht Uneinigkeit – zwischen den Züchtern schwarz- und rotbunter Rinder.
07.03.1900
In Bornhöved tagt die Generalversammlung der Spar- und Leihkasse für Bornhöved, Schmalensee und Gönnebek. Administrator Heinrich Christian Saggau aus Schmalensee, dessen Amtszeit um weitere drei Jahre verlängert wird, eröffnet die Versammlung. Die Aktiva der Kasse belaufen sich auf 1.373.232,60 Mark gegenüber Passiva in Höhe 1.296.695,82 Mark. Schmalensees Lehrer Heinrich Göttsch wird erneut zu einem der drei Revisoren gewählt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 1.200 Mark für gemeinnützige Zwecke ausgegeben, zum Beispiel an „verschämte Arme“, aber auch an die Freiwilligen Feuerwehren aller drei Gemeinden, den Bienezüchterverein Bornhöved und Umgebung oder den Kampfgenossenverein von 1870/71. Lehrer Hammerich, seit 30 Jahren Rechnungsführer der Kasse, kündigt seine Demission zum 01.04.1900 an.
17.03.1900
Vertrauensmann der Sektion Segeberg der Schleswig-Holsteinischen Landwirtschaftlichen Unfallversicherung im Bezirk 5, der die Gemeinden Bornhöved, Gönnebek, Schmalensee, Damsdorf, Stocksee, Tarbek und Tensfeld sowie den Forstgutsbezirk Stocksee umfasst, ist der Landmann August Kaack in Bornhöved. Sein Stellvertreter ist Hufner F. Saggau aus Gönnebek.
20.03.1900
Um 9 Uhr haben sich alle Militärpflichtigen aus den Gemeinden Bornhöved, Damsdorf, Stocksee, Tarbek, Tensfeld, Nehms, Erfrade, Glasau, Grönwohld, Seedorf und Hornstorf, Travenort mit Travenhorst, Wensin mit Müssen sowie Muggesfelde im Beuck’schen Gasthaus zu Schlamersdorf zur Musterung einzufinden.
20.03.1900
Im Hause des Bornhöveder Gemeindevorstehers Suhr versammeln sich am Abend zahlreiche Arbeitgeber aus Bornhöved, Schmalensee und Gönnebek und beschließen, eine Krankenkasse für die Dienstboten zu gründen. Sie erklären sich bereit, gemeinschaftlich für die Kosten anfallender Behandlungen ihrer Dienstboten aufzukommen und entrichten zukünftig jährlich 1,30 Mark für jeden Dienstboten, der dem Krankenverein angehört. Eine sechsköpfige Kommission macht sich an die Ausarbeitung der Statuten.
29.03.1900
In seinem Vereinslokal beim Bornhöveder Gastwirt Wittorf versteigert der Bienenzuchtverein für Bornhöved und Umgebung zwölf Völker Lüneburger Standbienen zu 11,50 bis 16,50 Mark pro Volk. Die Völker waren in Hannover für 15 Mark pro Volk erstanden worden. Zu Ende Juni will der Verein 25 Stück Krainer Schwärme aufkaufen und gleichfalls zur Versteigerung bringen.
31.03.1900
Die erste Generalversammlung der freiwilligen Dienstbotenkrankenkasse für Bornhöved, Gönnebek und Schmalensee mit Sitz in Bornhöved verabschiedet die Statuten und wählt sich einen Vorstand. Rechnungsführer wird Bornhöveds Gemeindevorsteher Suhr. Zu Kassenbevollmächtigten aus den drei Mitgliedsorten werden Schmalensees Gemeindevorsteher Theodor Johannes Schnohr, Gönnebeks Gemeindevorsteher Hans Schnoor und der Bornhöveder Gastwirt Christian Hauschildt gewählt. Der jährliche Beitrag wird auf 2 Mark festgesetzt. Die Dienstbotenkrankenkasse nimmt zum 01.04.1900 ihre Tätigkeit auf.
01.04.1900
Beginn der Arbeit der freiwilligen Dienstbotenkrankenkasse für Bornhöved, Gönnebek und Schmalensee.
01.04.1900
Mit Wirkung zum 1. April verkauft der frühere Bauernvogt Matthias Suhr seine Landstelle mit Dorfkrug, die nebst Wiesen und Hölzungen 71 ha misst, für 85.000 Mark an den Hufnersohn Ludwig Saggau.
03.04.1900
Der Bäckermeister August Schnoor verkauft sein an der Plöner Chaussee gelegenes Anwesen für 5.000 Mark an den Tischlermeister Fritz Tietgen zum sofortigen Antritt.
03.04.1900
Der Bienenzuchtverein für Bornhöved und Umgebung beschließt in seiner Sitzung den Kauf von zwölf Bienenvölkern aus der Lüneburger Heide zur Auffrischung der Rassen. Die Spar- und Leihkasse bezuschusst diesen Ankauf mit 50 Mark.
24.04.1900
Um 11 Uhr haben sich im Lokal des Bornhöveder Gastwirts Suhr alle Mannschaften der Reserve, der Land- und Seewehr sowie weiterer Reservegliederungen aus den Gemeinden Bornhöved, Daldorf, Damsdorf, Gönnebek, Rickling, Schmalensee, Tarbek und Tensfeld sowie aus den Gutsbezirken Alt Erfrade, Kuhlen und Pettluis zur Frühjahrskontrollversammlung einzufinden.
13.05.1900
Bei der Wahl von vier Kirchenältesten der Kirchengemeinde Bornhöved wird der Schmalenseer Hufner Johannes Harder wiedergewählt.
20.05.1900
Das jährliche Scheibenschießen des Militärvereins für Bornhöved und Umgebung findet statt. Wie im Vorjahr unterstützt das Infanterieregiment Nr. 165 aus Neumünster das Schießen mit fünf Gewehren Modell 71/84 und Munition. Am Abend findet ein Festball im Vereinslokal Zur Linde statt.
28.05.1900
Die Kreisumlage für das Rechnungsjahr 01.04.1900 – 31.03.1901 wird festgeschrieben. Sie beträgt 15% der gemeindlichen Steuereinnahmen. Für Schmalensee bedeutet dies Abgaben in Höhe 431,93 Mark, gemessen an den veranschlagten Einnahmen in Höhe 2879,50 Mark. Zu zahlen ist die Kreisumlage in zwei Raten, eine im August 1900, die zweite im Februar 1901. Verantwortlich für die Ablieferung zeichnet der Gemeindevorsteher.
09.06.1900
Vor dem Königlichen Amtsgericht in Segeberg wird das Testament der im Mai verstorbenen Witwe Elise Dunker aus Schmalensee veröffentlicht. Elise Dunker hatte noch kurz vor ihrem Tod die Hufenstelle mit vollem Inventar an den Gastwirt J. Kruse aus Ruhwinkel für 60.000 Mark verkauft.
10.06.1900
Gastwirt Ludwig Saggau lädt zum Verschießen eines Schaflamms und lebender Aale ein.
12.06.1900
Auf Anordnung des Landrats Graf Platen wird in der Schmalenseer Schule die jährliche Impfung vorgenommen.
30.06.1900
Die Gemeinde Daldorf fällt einer Feuersbrunst zum Opfer. Allein 21 Gebäude werden ein Raub der Flammen, Familien jeden Standes geraten in schwere Not. Landrat Graf Carl Platen zu Hallermund ruft gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreisausschusses zu Spenden auf.
02./03.07.1900
In Bornhöved, Schmalensee und Gönnebek erfolgt die technische Maß- und Gewichtsrevision.
06.07.1900
Den Gemeinden Bornhöved, Wankendorf, Ruhwinkel und Perdoel sind durch die Oberpostdirektion an das öffentliche Fernsprechnetz angeschlossen. Öffentliche Fernsprechstellen sind installiert. Um die jährlich geforderte Mindesteinnahme von 190 Mark, für die größtenteils Bornhöved garantiert, zu gewährleisten, werden Gesprächsgebühren erhoben. So zahlt man für ein dreiminütiges Gespräch von Bornhöved nach Bordesholm, Neumünster, Plön, Preetz oder Wankendorf 20 Pfennig. Fünf Pfennig mehr kosten Gespräche nach Eckernförde, Rendsburg, Kiel oder Eutin und sogar 50 Pfennig nach Heide, Husum, Flensburg oder Schleswig.
17.07.1900
In Schmalensee findet um 12.30 Uhr im Bereich der Dorfstraße die Vormusterung der Pferde für den möglichen Fall einer Mobilmachung statt. Erstmals sind zugleich die im Ort befindlichen Fahrzeuge vorzustellen und auf ihre Kriegsbrauchbarkeit zu prüfen.
24.07.1900
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Spar- und Leihkasse für Bornhöved, Schmalensee und Gönnebek im Bornhöveder Gasthof Zur Linde führt als einzigen Tagesordnungspunkt die Wahl eines neuen Rechnungsführers für den zum 01.04.1901 ausscheidenden Lehrer Hammerich. Der Gerbereibesitzer Fritz Hein (Bornhöved), bislang Rechnungsführer des Kreditvereins Bornhöved, wird zum Nachfolger gewählt.
07.08.1900
Dem Aufruf des Landrates, für die geschädigten Daldorfer zu spenden, kommen die Gemeinden des Kreises rege nach. Allein aus Schmalensee gehen 28,30 RM, aus Gönnebek 36,50 RM und aus Bornhöved 69,15 RM ein.
23.08.1900
Vor dem Segeberger Schöffengericht wird der Dienstknecht Johannes G. aus Bornhöved, geboren 1875 in Gönnebek, wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe in Höhe 15 Mark oder drei Tagen Gefängnis verurteilt. G. hatte in der Nacht vom 10. auf den 11.06.1899 den Bäckergesellen Bollmann auf der Chaussee zwischen Bornhöved und Schmalensee ohne Veranlassung zu Boden geschlagen.
26.08.1900
Eine Verfügung der königlichen Regierung zu Schleswig weist die Kreisschulinspektoren und königlichen Schulvisitatorien an, dafür Sorge zu tragen, dass die Schulen einer „rationellen Zahn- und Mundpflege“ größere Bedeutung einräumen.
31.08.-06.09.1900
Im Amt Bornhöved kommt es aufgrund des Herbstmanövers der verstärkten 36. Infanteriebrigade zu zahlreichen Einquartierungen. Die Brigade umfasst neben Infanterie auch Artillerie-, Kavallerie- und Nachschub (Train)-Truppen. Die Gemeinden sind angewiesen, Flurstücke, die unbedingt vom Manöverbetrieb auszunehmen sind, um größere Flurschäden zu vermeiden, mit Warnzeichen, so genannten Wiepen, zu kennzeichnen.
In Schmalensee wird am 31.08.1900 zunächst die halbe 1. Eskadron des Husarenregiments Nr. 15 einquartiert. Vom 04. bis 06.09.1900 liegen im Ort der Bataillonsstab und eineinhalb Kompanien des II. Bataillons des Infanterieregiments Nr. 85 und eine Dreiviertel-Eskadron des Husarenregiments Nr. 15. Am 06.09.1900 rücken für eine Nacht Teile Stabes des Husarenregiments Nr. 15 mit einem Offizier, drei Unteroffizieren und fünf Gemeinen mit neun Pferden vom Trainbataillon 9 sowie Feldgendarmerie in Schmalensee ein. Die nächstliegenden Übungsgefechte finden am 06.09.1900 zwischen Alt-Erfrade und Tarbek statt. Von Bornhöved rücken ca. 1.000 Mann in Richtung Kalübbe zum Gefecht aus. Die Landwirte werden im Vorwege dazu aufgefordert, das Vieh von den Weiden zu nehmen. Auf Scheelshof stürzt ein Hauptmann der 85-er vom Pferd und bricht sich das Schlüsselbein.
01.09.1900
Letztmöglicher Termin zur Bezahlung der Revisionskosten für die Blitzableitung am Schmalenseer Schulhaus. An die Provinzialhauptkasse in Kiel sind durch die Gemeinde Schmalensee 5 Mark zu überweisen.
04.09.1900
Die Spar- und Leihkasse für Bornhöved, Schmalensee und Gönnebek verkündet, dass vom 01.01.1901 an 4% Jahreszins pro Jahr für Spareinlagen gezahlt werden. Zugleich erhöht sich der Leihzins um ½ %.
10.09.1900
Auf Anordnung des königlichen Amtsgerichts findet um 15.30 Uhr in der Gaststätte des Bornhöveder Wirts Suhr die Waisenratssitzung statt, an der die Gemeindevorsteher von Bornhöved, Schmalensee, Gönnebek, Tarbek, Tensfeld, Damsdorf, Stocksee und Daldorf teilnehmen.
16.09.1900
Die Freiwillige Feuerwehr Bornhöved feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Am 18.08.1880 wurde sie gegründet. Zu den Feierlichkeiten mit Übungen, Festkommers und Ball erscheint auch eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Schmalensee. Amtsvorsteher Heinrich Christian Saggau aus Schmalensee, selbst im Range eines Oberbrandmeisters stehend, nimmt unter den Bornhöveder Kameraden Ehrungen für langjährige Dienstzeiten vor.
16.09.1900
Nach einer Woche Aufenthalt in Bornhöved bricht der Zirkus Belli seine Zelte ab. Vor allem an den Wochentagen waren die Vorstellungen nur schwach besucht.
22.09.1900
Der Gärtner Meves aus Schmalensee erwirbt für 800 Mark pro Tonne Land eine Koppel des Belauer Hufners Banck nahe dessen Hauses, auf der er sich eine Gärtnerei anzulegen gedenkt.
21.10.1900
Der Militärverein für Bornhöved und Umgebung hält unter seinem Vorsitzenden Dau eine Generalversammlung im Bornhöveder Gasthof Zur Linde ab.
21.10.1900
Zum Großen Ernteball lädt Ludwig Saggau in seinen Gasthof ein. Auch ein Aal-Verschießen findet statt.
25.10.1900
In Schmalensee wird ein kurioser Handel geschlossen: Ein Bornhöveder Kaufmann zahlt einem Schmalenseer Landwirt 40 RM für ein Schaf und einen Backtrog. Voraussetzung für den Handel war, dass beide zusammen 500 Pfund wiegen.
01.11.1900
Der Landarbeiter Max Wulf und seine Frau feiern das Fest der Silbernen Hochzeit. Viele Leute aus dem Dorf wollen mit ihnen feiern, und als die ersten überraschenden Gäste erscheinen, hält Max Wulf noch den Dreschflegel in der Hand. Am Abend schenken ihm die Freunde eine „Schweizer Saanenziege“, die auch an der Festtafel zur Belustigung aller teilnehmen darf. Die Feuerwehr bringt ein Ständchen und auf der Tenne des Arbeitgebers Willy Siebke wird getanzt.
20.11.1900
Für im Jahr geleistete Fourage werden der Gemeinde Schmalensee durch den Kreis Segeberg 145,89 Mark überwiesen.
29.11.1900
In Segeberg werden die Wahl der Schöffen am Amtsgericht Segeberg für das Jahr 1901 statt. Gewählt wird u.a. der Landmann Karl Schübeler aus Schmalensee.
19.11.1900
Bei der auf der Schmalenseer und Belauer Feldmark ausgetragenen Treibjagd werden 2 Rebhühner und 67 Hasen geschossen.