1940
Jahrgang 1940
(fett gedruckte Daten sind tatsächliche, nicht fett gedruckte die des Erscheinens)
04.01.1940
Im Zuge einerreichsweiten Neuordnung des Löschwesens werden neue Dienstgrade für die Freiwilligen Feuerwehren eingeführt. Diese lauten: Anwärter, Truppmann, Obertruppmann, Haupttruppmann, Truppführer, Obertruppführer, Haupttruppführer, Zugführer, Oberzugführer, Hauptzugführer (entspr.: Hauptmann), Kreisführer (entspr.: Major), Bezirksführer (entspr.: Oberstleutnant), Abschnittsinspekteur (entspr.: Oberst).
29.01.1940
Immer wieder wird die Öffentlichkeit ermahnt, keine Hörfunksender befeindeter Mächte zu Hören. Wer gegen das Verbot verstößt, muss mit harten Strafen rechnen.
13.02.1940
Alfred Dau, Ortsgruppenleiter der NSDAP Bornhöved versammelt im Bornhöveder Bahnhofsrestaurant alle Block- und Zellenleiter, um sie auf das neue Jahr einzuschwören. Auch findet die Vereidigung der aus der HJ und dem BDM in die Ortsgruppe übernommenen Mitglieder statt.
20.02.1940
Im Bad Segeberger Hotel Harmonie findet um 9.30 Uhr eine Wehrversammlung aller in den Jahren 1897 bis 1920 Geborenen, die in der Wehrmacht, SS-Verfügungstruppe oder Landespolizei gedient haben statt. Betroffen sind entsprechende Personen aus Blunk, Bornhöved, Geschendorf, Glasau, Gönnebek, Nehms, Pronstorf, Rohlstorf, Seedorf, Söhren, Sülfeld, Schmalensee, Stocksee, Stubben, Tarbek, Tensfeld, Westerrade, Altengörs, Bebensee, Bühnsdorf, Fahrenkrug, Groß Niendorf, Groß Rönnau, Hamdorf, Högersdorf, Klein Gladebrügge, Klein Rönnau, Krems II und Kükels. Der Leiter des Wehrmeldeamtes weist darauf hin, dass diese Personen am Tag der Wehrversammlung Soldat sind.
20.02.1940
Im Bad Segeberger Kreisbauernhaus findet unter der Leitung des Vorsitzenden Heinrich Harder aus Schmalensee die 70. Hauptversammlung des Kreisvereins Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner statt. Gezeigt wird ein Lichtbildervortrag über die bedeutendsten Auktionsbullen der vergangenen Jahre.
28.02.1940
Unterzeichnet u.a. vom Kreisleiter der NSDAP, Werner Stiehr, sowie vom Landrat des Kreises Segeberg, Dr. von Mohl, ergeht ein Aufruf an die Einwohner des Kreises Segeberg, dem Deutschen Kolonialbund beizutreten. Dieser bringe die allgemeindeutsche Forderung nach Kolonien zum Ausdruck. „Wir sind ein Volk ohne Raum!“
29.02.1940
Ab sofort werden die Segeberger Kreis- und Nebenstraßen bis auf weiteres für die Zeit des Frostaufganges für den Lastverkehr über 6 t gesperrt, um Rücksicht auf die während des Frostaufganges herabgesetzte Tragfähigkeit der Fahrbahndecken zu nehmen.
01.03.1940
Der Geburtsjahrgang 1929/30 findet Aufnahme in das Deutsche Jungvolk, die „Pimpfe“.
20.03.1940
Im Bornhöveder Hotel Stadt Kiel findet die Weihe der Jugend mit der Überweisung der Jungmädel und Pimpfe in Hitlerjugend und Bund Deutscher Mädel statt. NS-Kreisleiter Stiehr ist Festredner und überreicht allen zu Überstellenden ein Führerportrait mit einer persönlichen Widmung des Kreisleiters.
31.03.1940
In Bornhöved findet ein Führerappell des Deutschen Jungvolks im HJ-Stamm Bornhöved (II/419) statt.
31.03.1940
Weiterhin ist dieser Tag Abgabetermin für Metallspenden. Alle Einwohner des Einzugsbereichs der NSDAP-Ortsgruppe Bornhöved können am HJ-Heim Altmetalle abgeben, die der Wiederverwertung zugeführt werden.
31.03.1940
In Bad Segeberg findet die Vereidigung aller Wehrführer und ihrer Stellvertreter durch den Kreisführer der Freiwilligen Feuerwehren, Tödt, statt.
11.04.1940
Im Bad Segeberger Hotel Germania findet die Musterung der in den Jahren 1904 und 1905 Geborenen aus Bornhöved, Gönnebek, Schmalensee, Blunk, Fahrenkrug, Groß Rönnau, Hamdorf, Negernbötel, Schackendorf, Klein Rönnau, Geschendorf, Mielsdorf, Neuengörs, Schieren, Söhren, Stipsdorf, Strukdorf, Weede und Westerrade statt.
25.04.1940
Reichsweit soll ein „Programm zur äußersten Aktivierung der Jugendorganisationen“ umgesetzt werden. Dazu wird auch eine Dienstpflicht für alle Jugendlichen eingeführt – ab sofort ist jede/r Jugendliche zum Dienst in der Hitlerjugend verpflichtet.
30.04.1940
In der evangelischen Kirchengemeinde zu Bornhöved beginnt der Unterricht für die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden. Diese werden getrennt unterrichtet: Mädchen um 14.30 Uhr, Knaben um 15.30 Uhr.
05.05.1940
Die Kriegerkameradschaft Bornhöved im NS-Reichskriegerbund feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Angesichts des Krieges jedoch in stiller, „würdiger“ Form. Am 01.05.1890 wurde der Militärverein für Bornhöved und Umgebung gegründet. Zentrum der Feier ist Heins Gasthof, wo ein Empfang und der Festabend stattfinden. Auch eine Gefallenenehrung findet statt, in deren Verlauf Kreiskriegerführer Medow allen Anwesenden klarmacht, „nur ein Volk, das bereit ist, Opfer zu bringen, ist wert zu leben.“
Aus den Reihen der Mitglieder, von denen 24 im Kriege stehen und vier noch Veteranen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 sind, werden u.a. die beiden Schmalenseer Heinrich Christian Saggau und August Blunk für ihre 40-jährige Mitgliedschaft mit einem Bild des „Führers“ und einer Ehrennadel geehrt.
08.05.1940
Um 9.10 Uhr findet im Schmalenseer Schulgebäude die jährliche Impfung statt.
17.05.1940
Bis auf weiteres steht auf dem Hof von Hugo Saggau der Bulle „Atlas 13002“ des Kreisvereins Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner auf (Deck-) Station.
20.05.1940
Im Rahmen des Luftschutzes wird die Bevölkerung eindringlich auf das Einhalten von Verdunkelungsvorschriften und die Verhaltensregeln bei Luftalarmen hingewiesen. Gewarnt wird zudem vor Bomben, die erst Stunden nach dem Abwurf detonieren, vermeintlichen Blindgängern.
24.05.1940
Innerhalb der Ortsgruppe Bornhöved der NSDAP findet eine Sammlung für das Deutsche Rote Kreuz statt, bei der 1.323,55 RM zusammenkommen, davon 170,95 RM aus Schmalensee.
25.-26.05.1940
Deutschlandweit finden die Reichsjugendwettkämpfe statt. Auch in Bornhöved treffen die Mitglieder des Stammes und Jungstammes der HJ zusammen, um sich in sportlichen Wettkämpfen zu messen.
25.05.1940
Am Sonnabendabend treten sämtliche HJ-Führer ab Scharführer des Stammes II/419 Bornhöved in Daldorf zu einem Appell an.
31.05.1940
Der Kreispferdezuchtverein für das Holsteiner Pferd, der von Wilhelm Harder aus Kükels geleitet wird, führt u.a. in Tensfelderau, Schlamersdorf und Blunk Stutenkörungen durch. Offiziell ist der Verband mit dem vom Schmalenseer Heinrich Harder geführten Kreispferdezuchtverein fusioniert.
07.06.1940
Um 9.30 Uhr findet auf dem Schmalenseer Ringreiterplatz eine Vormusterung von 57 Pferden für den möglichen Kriegseinsatz statt.
08.06.1940
Bei einer weiteren Sammlung von Spenden für das DRK innerhalb der NSDAP-Ortsgruppe Bornhöved werden insgesamt 889,05 RM, davon 190,80 RM in Schmalensee, gesammelt.
08.-09.06.1940
Im Deutschen Jungvolk, Jungstamm Bornhöved (II/419) findet eine Wochenendschulung aller Führer bis einschließlich Hordenführer statt. Besonders wichtig: Niemand sollte neben Schreibzeug, Turnzeug und Brot für zwei Tage die notwendigen Nährmittelmarken für 50 Gramm Fleisch vergessen.
12.06.1940
In Tarbek findet die Generalversammlung der Tarbeker Windgilde statt.
15.06.1940
Werdende und stillende Mütter können, mittels Bescheinigung eines Arztes oder einer Hebamme, täglich eine Zulage von ½ Liter Milch und Nährmittel erhalten. Die Abgabe erfolgt auf Berechtigungsscheine, die wiederum von den Gemeindeschwestern bzw. den Sachbearbeiterinnen des Hilfswerks „Mutter und Kind“. Für Bornhöved, Gönnebek und Schmalensee ist Gemeindeschwester Lina Isaakson aus Bornhöved zuständig.
17.06.1940
In Schmalensee findet um 10.30 Uhr an der Schmalenseer Schmiede eine Stutenkörung durch den Verband Schleswiger Pferdezuchtvereine statt.
22.06.1940
Sämtliche Führer des HJ-Stammes Bornhöved (II/149) bis zum Rottenführer haben um 20 Uhr in „tadelloser Sommerdienstuniform“ an einem Führerappell in Daldorf teilzunehmen. Bereits um 16 Uhr gilt Gleiches für die Führer des Jungvolks II/149.
24.06.1940
Der Hitlerjugend, Stamm und Jungstamm Bornhöved, II/419, erhält einen neuen Führer. Da Oberfähnleinführer Christiansen zum Wehrdienst einberufen ist, wird der Ricklinger Fähnleinführer Schwarten mit der Führung des Jungstammes beauftragt.
25.06.1940
Die Schlagzeile „Der Krieg im Westen ist beendet“ des Segeberger Kreis- und Tageblatts weckt Hoffnungen auf ein schnelles Kriegsende. Nach der Niederwerfung Frankreichs und dessen Unterzeichnung von Waffenstillstandsverträgen mit Deutschland und Italien scheint das Trauma des Ersten Weltkrieges mit jahrelangem Stellungskampf und hohen Verlusten an Menschenleben überwunden. Deutschland feiert den „glorreichsten Sieg aller Zeiten“.
11.07.1940
Für die landtätige Jugend aus Bornhöved und Umgebung findet in Schmalensee ein Tag der Feldbegehung statt. Nach einer Flaggenparade und einem Lied begrüßt Bezirksbauernführer Heinrich Harder die Jugendlichen aus Bornhöved, Schmalensee, Gönnebek, Tarbek, Tensfeld, Damsdorf und Stocksee. Gemeinsam mit der männlichen Jugend besichtigt Harder Betriebe; mit dem Rad wird eine Besichtigungsfahrt durch die Feldmark angetreten. Währenddessen besichtigt die weibliche Jugend mit Bezirksbäuerin Frieda Kaack landwirtschaftliche Haushaltungen, Mustergärten und eine Geflügelfarm. Zum Abschluss gibt es eine gemeinsame Kaffeetafel.
13.07.1940
In Bornhöved findet der Ankauf so genannter Remonten, kriegsdiensttauglicher Pferde, durch das Militär statt.
13.07.1940
In Daldorf findet eine Fähnlein- und Jungzugführerbesprechung des HJ-Jungstamms Bornhöved zur Planung des Ernteeinsatzes statt.
14.07.1940
Im Jungstamm Bornhöved (II/419) der Hitlerjugend findet die so genannte „Pimpfenprobe“ statt.
09.08.1940
Um 9 Uhr haben sich beim Gastwirt Bewarder in Schlamersdorf die Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1900 bis 1903 aus Schmalensee, Bornhöved, Gönnebek, Stocksee, Tensfeld, Tarbek und Krems II zur Musterung einzufinden.
15.08.1940
In Deutschland findet die 2. Reichs-Straßensammlung des Kriegshilfswerks für das Deutsche Rote Kreuz statt.
18.08.1940
Die Kirchengemeinde Bornhöved begeht in einem Gedächtnis-Gottesdienst mit Pastor Erich den 200. Geburtstag von Matthias Claudius.
30.08.1940
Im Bad Segeberger Hotel Germania findet ab 8.30 Uhr die Musterung aller weiblichen Reichsangehörigen des Geburtsjahrgangs 1922 aus dem Amt Bornhöved und zahlreicher anderer Gemeinden des Kreises Segeberg für den Reichsarbeitsdienst RAD statt.
06.09.1940
In der Bornhöveder Schule haben sich die Jungen des Geburtsjahrgangs 1923 aus Bornhöved, Schmalensee, Tarbek und Stocksee zur Musterung für den Dienst in der Hitlerjugend einzufinden. Der Musterungsaufruf macht klar: „Juden und solche Mischlinge, die … als Juden anzusehen sind, haben … nicht zu erscheinen.“
09.09.1940
Reichsjägermeister Hermann Göring lässt eine Änderung der Jagdzeiten verkünden: Im Jagdjahr 1940/41 darf im Zeitraum 1. September bis 31. Januar im ganzen Reichsgebiet die Jagd auf weibliches Rot- und Damwild sowie auf Kälber beiderlei Geschlechts ausgeübt werden.
15.09.1940
Die Kriegerkameradschaft Bornhöved im NS-Reichskriegerbund führt an mehreren Tagen Übungsschießen um die Ehrennadel durch. Da viele Mitglieder bereits im Felde stehen, sind es vornehmlich die Älteren, die zu den Veranstaltungen des Vereins erscheinen.
16.09.1940
In Bornhöved öffnet Dr. med. Stephan seine Praxis.
23.09.1940
Im Zuge der Volkszählung vom 17.05.1939 wurde für Schmalensee abschließend die Bevölkerungszahl 314 ermittelt. Davon sind 167 männlich, 147 weiblich.
29.09.1940
In Bornhöved findet ein Herbstsportfest statt. Ursprünglich sollte es schon am 22.09.1940 durchgeführt werden. Schon Wochen zuvor liest man Aufforderungen externer Hitlerjugend-Gruppen zum Training. Gut besetzt ist das Teilnehmerfeld des 1.500 Meter-Laufs, als stark gelten die Läufer des VfB Kiel. Neben HJ-Stämmen sind auch Kriegsmarine, „Marinezeugamt Trappenkamp“ und der TSV Quellenhaupt mit Sportlern vertreten.
29.09.1940
Um 8.30 Uhr haben sich alle Mädchen des Geburtsjahrgangs 1923 aus den Gemeinden Bornhöved, Schmalensee, Gönnebek, Stocksee und Tarbek in der Bornhöveder Schule zur Erfassung für den Dienst in der Hitler-Jugend HJ einzufinden.
06.10.1940
Pastor Erich hält in der Kirche zu Bornhöved den Erntedankgottesdienst. In der Presse wird die nationalsozialistische Auslegung des Erntedanks wiedergegeben. Das Landvolk soll maßgeblich zur Versorgung des Volkes und zur Überwindung der englischen „Hungerblockade“ beitragen und für ausreichend Bevölkerungsnachwuchs sorgen.
07.10.1940
Die Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung stellt in Zusammenarbeit mit SS, Reichsnährstand und anderen Behörden fest, welche „Siedlerreserve“ in den deutschen Dörfern für eine Besiedelung der neu erworbenen Ostgebiete zur Verfügung steht.
08.10.1940
Im Segeberger Kreis- und Tageblatt erscheint eine Ausarbeitung zum Erbbrauch im Kreis Segeberg auf der Grundlage des Reichserbhofgesetzes. Dieses hält an lokalen, traditionell überlieferten Bräuchen fest. So gilt weiterhin in den Gemeinden des Amtes Stocksee, Tensfeld und Tarbek sowie Stocksee mit Damsdorf das so genannte Ältestenrecht. In den drei Gemeinden des Amtes Bornhöved – Bornhöved, Schmalensee und Gönnebek – gilt das Jüngstenrecht zum Antritt des Hoferbes.
10.10.1940
In Bornhöved hat eine Stutenprämierung stattgefunden. Theodor Schnohr erhält für „Uniform“, eine dreijährige hellbraune Stute, eine Staatsprämie von 250 RM. Für „Ungarin“, eine dreijährige braune Stute, erhält Heinrich Harder eine 50 RM-Verbandsprämie sowie für eine einjährige braune Stute eine 50 RM-Staatsprämie. Für die zweijährige braune Stute „von Falkenstein und Weda“ erhält Ernst Stegelmann eine Staatsprämie von 100 RM.
11.10.1940
Im Segeberger Kreis- und Tageblatt erscheint ein heimatkundlicher Artikel, der sich mit der Ableitung von Familiennamen aus Ortsnamen befasst. Es werden auch Beispiele aus dem Kreis Segeberg genannt, darunter sind die nachgewiesenen Personen Bertrammo Smalenze (1333), Hinrico Smalense (1320) und Bertoldo Smalenze (1347).
15.10.1940
In Bornhöved, Heins Gasthof, findet eine amtliche Pferdeschätzung statt.
21.10.1940
Die Buslinie Neumünster-Schmalensee der Firma Peters wird eingestellt. Der letzte Bus ab Hauptbahnhof Neumünster tritt um 18.15 Uhr seine Fahrt an, um 19 Uhr fährt er von Schmalensee über Bornhöved zurück.
30.10.1940
Deutscher Spartag – das Volk ist aufgerufen, sein Geld auf die Bank zu bringen. Zum Beispiel zur Bornhöveder Filiale der Segeberger Vereinsbank. Oder bei der Sparkasse des Kreises Segeberg, ebenfalls mit einer Zweigstelle in Bornhöved.
02./03.11.1940
Im Rahmen des 2. Kriegswinterhilfswerkes 1940/41 findet reichsweit die 3. Reichs-Straßensammlung von Spenden statt.
03.11.1940
Pastor Erich hält den Reformationsgottesdienst.
13.11.1940
An der Bad Segeberger Kreislandwirtschaftsschule wird eine Mädchenabteilung eröffnet.
17.11.1940
Der Führer des HJ-Bannes besucht die Einheiten des Jungstammes Bornhöved. Das Fähnlein 7/419 (Jungzug 1) tritt dazu um 9 Uhr in Bornhöved im Winterdienstanzug an. Die weiteren Fähnlein treten an ihren Orten an: 6/419 Rickling, 8/419 Krems II und 9/419 Berlin.
23.11.1940
Die Schleswig-Holsteinische Stromversorgungs-Aktiengesellschaft hat im Kreis Segeberg mehrere Elektroinstallateure für den Anschluss elektrischer Anlagen an ihre Netze konzessioniert. Innerhalb des Amtes Bornhöved sind A. Kaack aus Gönnebek, G. Koch und W. Kröger aus Bornhöved in ihren Orten zugelassen. Voll konzessioniert und somit für Schmalenseer einsetzbar ist der Bornhöveder Fr. Asmussen.
30.11.1940
Im Bornhöveder Hotel Stadt Kiel findet eine öffentliche Versammlung der Ortsgruppe der NSDAP statt. Es spricht der Kreisobmann der Deutschen Arbeitsfront DAF, Wilhelm Witte aus Walsrode, zum Thema „Ein Jahr Kampf – Ein Jahr Sieg!“
04.12.1940
Der Kreisverein Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner führt seine Körung der Kühe durch. Am Schmalensee-Termin nehmen auch Willingshöfen und Hornshof teil.
18.12.1940
In den Orten des Nordmarkgaues wird der rege besuchte „Aufklärungsfilm“ des Reichspropagandaministeriums, „Der ewige Jude“ vorgeführt. Die Botschaft: Der gesunde deutsche Volkskörper muss den minderrassigen Juden ablehnen.
19.12.1940
Auf Antrag des Fischers Christophersen werden durch das Regierungspräsidium zu Schleswig der Bornhöveder See, der Schmalensee und Belauer See bis zum 31.05.1951 zu geschlossenen Gewässern erklärt.
24.12.1940
Die Leistungsbewertung in den deutschen Volksschulen wird vereinheitlicht. U.a. werden die Noten „sehr gut“ bis „ungenügend“ verbindlich für alle Gaue eingeführt.