1887
1887
15.01.-01.02.1887
Alle im Jahr 1867 geborenen Wehrpflichtigen haben sich bei ihrer Ortsbehörde zur Rekrutierungsstammrolle anzumelden.
01.02.1887
Approbierter Tierarzt in Bornhöved ist Herr Elend.
15.02.1887
Da der Reichstag der Regierung die Zustimmung zur Novelle des Gesetzes über die Friedensstärke der Armee verweigert hat, ist er aufgelöst worden. Am 21.02.1887 finden Neuwahlen statt. Landrat von Willemoes-Suhm wendet sich im Segeberger Kreis- und Wochenblatt an die Bevölkerung und verteidigt den Kurs von Kaiser und Regierung.
18.02.1887
Auf einer Wahlversammlung der Nationalen bzw. Nationalliberalen Partei in Bornhöved spricht der Kandidat zur Reichstagswahl im 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis, Rechtsanwalt Peters aus Kiel. Zu den Einladenden gehört auch Matthias Christian Suhr aus Schmalensee.
21.02.1887
Im Deutschen Reich finden Wahlen zum Reichstag statt. Schmalensee mit seinen 304 Einwohnern liegt im 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis. Wahllokal ist die Schule. Gemeindevorsteher Suhr fungiert als Wahlvorsteher, der stellvertretende Gemeindevorsteher Harder als stellvertretender Wahlvorsteher. Da kein Kandidat im Wahlkreis die absolute Stimmenmehrheit erringen kann, kommt es am 02.03.1887 zur Stichwahl.
02.03.1887
Stichwahltermin im 6. Schleswig-Holsteinischen Reichstagswahlkreis. Die Stimmenauszählung dieser „engeren Wahl“ erfolgt am 07.03.1887 in Pinneberg. Sieger der Wahl ist der nationalliberale Kieler Rechtsanwalt Johannes Peters, der 12.241 Stimmen erhalten hat und sein Mandat damit erfolgreich verteidigte. Der Zigarrenarbeiter Hermann Molkenbuhr, Kandidat der Sozialdemokraten aus Kellinghusen, erhält 9.895 Stimmen.
03.03.1887
Noch immer bestehen im Kreis Segeberg bzw. im südlichen Holstein Forderungen an den Fiskus bezüglich der Gestellung von Trainpferden im Jahr 1864. Damals hatte noch die dänische Regierung diese Pferde in Holstein ausgehoben, nach dem verlorenen deutsch-dänischen Krieg aber keine Entschädigungen gezahlt. Bis in höchste dänische Instanzen waren Petitionen u.a. aus dem alten Amt Segeberg behandelt aber stets negativ beschieden worden. Daraufhin wandten sich die Petenten an die Preußische Regierung. Doch auch diese tut sich weiter schwer mit den Eingaben, so dass neue Petitionen aufgegeben wurden.
11.03.1887
Sitzung des Segeberger Kreistags. Für den Zeitraum 1886 bis1888 sind die Musterungsorte im Kreisgebiet beschlossen, ebenso die Zusammensetzung der zivilen Anteile der Musterungskommissionen. Der Musterungsbezirk Bornhöved umfasst die Landgemeinden Bornhöved, Damsdorf, Gönnebek, Schmalensee, Stocksee, Tarbek, Tensfeld, Daldorf und Rickling sowie die Gutsbezirke Kuhlen und Alt-Erfrade und den Forstgutsbezirk Neu-Erfrade. Kommissionsmitglieder sind Bornhöveds Gemeindevorsteher Lantau, der Schmalenseer Gemeindevorsteher Suhr und Hufner Jürgens aus Damsdorf.
13.03.1887
In Tarbek findet die ordentliche Generalversammlung der Ortskrankenkasse für Bornhöved statt. Die Versammlung befasst sich unter anderem mit einer Verlegung ihres Sitzes und der Annahme eines Kassenarztes.
23.03.1887
Musterungstermin für die in den Jahren 1865-66 und früher geborenen Wehrpflichtigen aus Schmalensee und zahlreichen anderen Orten des Kreises Segeberg im Segeberger Gasthaus zur Harmonie.
02.04.1887
Nachdem der Bornhöveder Gemeindevorsteher Lantau vom Amt des Bezirkskommissars der Landesbrandkasse im 3. Bezirk des Kreises Segeberg zurückgetreten ist, ist Hofbesitzer Reimers aus Reuterteich zu seinem Nachfolger bestellt worden.
15.04.1887
Die Königliche Oberförsterei Neumünster veranstaltet ab 12 Uhr mittags im Stockseer Gasthaus einen Torf- und Holzverkauf aus ihrem Schutzbezirk Stocksee, zu dem u.a. der Karkhoop gehört.
16.04.1887
Beim Bornhöveder Gastwirt Suhr findet die Frühjahrskontrollversammlung für die Angehörigen der Segeberger Kompanie des Reserve-Landwehrbataillons Nr. 86 Altona statt.
17.04.1887
In Tarbek findet eine außerordentliche Generalversammlung der Ortskrankenkasse Bornhöved statt. Inhalt sind eine Satzungsänderung und ein Bericht über Verhandlungen mit den Ärzten.
17.04.1887
In Böttgers Gastwirtschaft zu Segeberg findet eine Versammlung des Segeberger Imkervereins statt. Der Lokalverein steht Imkern aus dem ganzen Kreis offen, da noch nicht viele Vereine bestehen. Er empfiehlt allerdings gerade den von der Kreisstadt entfernten Orten die Gründung eigener Lokalvereine.
Am Bespiel des Bornhöveder Mitglieds Stegelmann, dessen Bienen vor einiger Zeit ein Pferd töteten, wird die Notwendigkeit zur Versicherung der Völker gegen Schäden durch Bienenstich besprochen.
23.04.1887
In einer der Trockenscheunen der Tarbeker Ziegelei entsteht ein Feuer. Dank des raschen Erscheinens mehrerer Löschmannschaften kann ein Übergreifen des Feuers auf Teile des Dorfes verhindert werden.
28.04.1887
Im Rahmen der jährlichen Frühjahrswegebeschau durch die königliche Kirchspielvogtei werden ab 8 Uhr die Wegstrecken Groß Rönnau – Hamdorf – Daldorfer Scheide – Bornhöved – Tarbek – Alt-Erfrade – Damsdorfer Scheide – Tarbek – Schmalensee – Belauer Scheide im Beisein der jeweiligen Gemeindevorsteher in Augenschein genommen.
29.04.1887
Im Rahmen des öffentlichen Brandschutzwesens wird dem Zündeln der Kinder mit Streichhölzern verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet. Den Polizeibehörden des Kreises (den Amtsvorstehern, Anmerkung) wird auferlegt, eine Aufstellung aller in den letzten drei Jahren in ihrem Verantwortungsbereich durch zündelnde Kinder ausgelösten Brände einzureichen. Zugleich wird die Aufsichtspflicht verschärft: Zündeln Kinder mangels Aufsicht, so kann dem, der seine Beaufsichtigungspflicht vernachlässigt hat, eine Strafe von bis zu 30 Mark auferlegt werden.
05.05.1887
Da unter preußischer Herrschaft verstärkt Manöver auf der Gönnebeker Heide durchgeführt werden, ist in umliegenden Orten, insbesondere Bornhöved, die Last der Einquartierungen gestiegen. Mit einer Petition an den Reichstag hat die Nachbargemeinde um die Errichtung eines Barackenlagers für die Truppen gebeten.
Tatsächlich kommt es schon bald zum Ankauf von Land auf der Gönnebeker Heide durch den Militärfiskus, um zwischen Gönnebek und Rickling ein Barackenlager mit Unterkunfts-, Wirtschafts- und Stallgebäuden für die vornehmlich Kavalleristen zu errichten.
20.05.1887
Die Gemeinden haben dem für sie zuständigen Kirchspielvogt in Segeberg oder Bramstedt eine detaillierte Aufstellung der jährlich erhobenen Gemeindebesteuerung vorzulegen. Auslöser ist eine Verordnung der königlichen Regierung vom 12.01.1887, auf die hin der Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein sich einen Überblick über die Art und Höhe der Besteuerung in den Gemeinden verschaffen muss.
21.05.1887
Eine Versammlung des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins für Segeberg und Umgebung befasst sich intensiv mit der Frage der Milchviehzucht. Der dazu im Segeberger Kreis- und Wochenblatt erschienene Bericht stößt ganz sicher auf das Interesse aller Bauern im Kreis Segeberg. Ausgangspunkt der Frage einer züchterischen Verbesserung des Milchviehs sind die entstandenen und weiter entstehenden Meiereigenossenschaften, durch deren Absatz höhere Gewinne zu erzielen sind.
15.06.1887
In Schmalensee nimmt eine Posthülfsstelle im Landbestellbezirk des kaiserlichen Postamts zu Bornhöved den Betrieb auf. In der Hilfsstelle findet ein Verkauf von Postwertzeichen statt. Auch können neben gewöhnlichen Briefen und Paketen Einschreibe- und Wertsendungen sowie Postanweisungen von Bareinzahlungen aufgegeben bzw. getätigt werden.
18.06.1887
Haupteinnahmequelle der Landwirtschaft des Kreises Segeberg ist die Milchwirtschaft. Die Erkenntnis, dass durch die organisierte Zucht besonders ertragreichen Milchviehs höhere Erträge zu erzielen sind, veranlasst den Landwirtschaftlichen Hauptverein an der Trave (ein Vorläufer des Landwirtschaftlichen Kreisvereins, Anmerkung), die Gründung von Viehzuchtvereinen voranzutreiben. Zunächst sind die Bezirksvereine Schlamersdorf, Leezen und Segeberg involviert. Ihre erste Aufgabe ist das Anstellen von Überlegungen, welcher Rasse der züchterische Vorzug zu geben ist.
18.06.1887
In Bornhöved findet eine Versammlung des Kreislehrervereins Plön statt, an der 38 Lehrer und eine Lehrerin teilnehmen. Behandelt werden Themen wie die Verwendung einheitlicher Lesebücher, öffentliche Schulprüfungen und evangelische Kirchenmusik.
Der Kreisverein unterhält eine Witwen- und Waisen-Pensionszulagekasse, in die jährlich 10 Mark pro Mitglied eingezahlt werden. Derzeit werden drei Lehrerwitwen mit zusammen 180 Mark im Jahr unterstützt.
20.06.1887
Basierend auf der Landgemeindeordnung vom 22.09.1867 müssen die Gemeindevorsteher die Gemeinderechnung fortan einheitlich führen und mit Stichtag 20. Juni eines jeden Jahres Bericht an die zuständige Kirchspielvogtei (später an das Landratsamt, Anmerkung) erstatten.
22.06.1887
Auf der Bornhöveder Petershöhe findet eine Füllen-, Starken- und Tierschau des Landwirtschaftlichen Vereins für Bornhöved und Umgebung statt. Zur Ausstellung und Prämierung kommen nur Tiere aus dem Bezirk des Vereins, der die Ortschaften Bornhöved, Gönnebek, Schmalensee, Stocksee mit Stockseehof, Damsdorf, Tensfeld mit Burade, den Hof Alt-Erfrade, Tarbek mit Tarbeker Hof, Ruhwinkel, beide Seraden, Vier, Bahnhof Wankendorf und Ricklinger Damm umfasst. Auswärtige Preisrichter sorgen für die Zuteilung von Geldprämien mit einer Gesamthöhe von 400 Mark. Es werden 80 Tiere ausgestellt. Unter den zahlreichen Besuchern sind auch Mitglieder des Landwirtschaftlichen Vereins für Ascheberg und Umgebung – wie im Bornhöveder Verein ist dort Hofbesitzer Behr von Stockseehof Vorsitzender.
Am Abend findet ein Tanzvergnügen statt.
28.-29.06.1887
Im Segeberger Gasthaus zur Harmonie findet das Ersatzgeschäft für die bislang zurückgestellten Militärpflichtigen des Kreises Segeberg statt.
09.07.1887
Die Gemeindevorstände werden aufgefordert, die Wahl von Schöffen und Geschworenen vorzubereiten. Schmalensee gehört zum Amtsgerichtsbezirk Bramstedt, das Strafgericht sitzt in Kiel.
10.07.1887
In Tarbek findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Ortskrankenkasse Bornhöved mit dem Ziel einer Beitragserhöhung statt.
12.07.1887
Nach dem Tode des Pastors Petersen am 23.07.1886 wurde erstmals die Frage nach einer Teilung des Kirchspiels Bornhöved aufgeworfen. Der nördliche, plönische Teil des Kirchspiels hatte dies befürwortet. Aber die Notwendigkeit eines Kirchneubaus, zum Beispiel in Wankendorf, schreckte viele Befürworter der Kirchspielteilung ab.
Nun wird beschlossen, die Sache fünf Jahre lang zu vertagen und so lange einen Hilfsgeistlichen anzustellen. Dieser soll, bei einem Jahresgehalt von 1000 Mark, die Dörfer Wankendorf und Stolpe sowie die Gutsbezirke Depenau, Perdoel, Nettelau, Bockhorn und Löhndorf betreuen. Da dieses Gehalt von dem des neuen Bornhöveder Pastors abgezogen werden muss, wird dessen Stelle zu einer mittleren herabgestuft.
Das königliche Konsistorium überträgt dem bisherigen Bornhöveder Vikar Gotthold Hermann Emil Petersen, geboren 1859 in Heiligenhafen und am 10.11.1886 ordiniert, die besagte Hilfsstelle. Der neue Hilfsgeistliche ist der Sohn des verstorbenen Pastors Petersen.
16.07.1887
Zur Erarbeitung einer Novelle des Fischereigesetzes ist die königliche Regierung mit der Feststellung von Fischereirechten an den Binnengewässern Schleswig-Holsteins beschäftigt. Auch Bornhöved (Bornhöveder See), Schmalensee (Schmalensee) und Gönnebek (Schwale) müssen an der entsprechenden Befragung teilnehmen.
31.07.1887
In der Kirchengemeinde Bornhöved findet die Predigerwahl statt. Der Diakon Albert Lutheri Voß aus Preetz erhält von 211 abgegebenen Stimmen 120 und erhält den Zuschlag vor Pastor Jungclaussen aus Dönberg bei Elberfeld (98) und Pastor Grönning aus Oldenbüll auf Nordstrand (3).
15.08.1887
Den in der Gönnebeker Heide übenden Husaren vom 16. Regiment kommt ein Pferd abhanden. Der entlaufene Wallach beschäftigt nicht nur das Militär, sondern auch den Gendarmen und die Polizeibehörde.
23.08.1887
Der Rittmeister von Wedel aus Wandsbek sucht mittels Inseraten nach seinem verlorenen Hund. Der glatthaarige Pinscher mit gestutztem Schwanz und Ohren soll „auf dem Wege von Schmalensee nach Todesfelde“ abhanden gekommen sein. Dem Finder und Überbringer winkt eine Belohnung von 20 Mark.
23.08.1887
Der königliche Landrat bestätigt die Wahl des Hufners Johannes Detlef Harder zum Gemeindevorsteher und die von Hufner Hinrich Saggau zu dessen Stellvertreter.
01.09.1887
In der Ortskrankenkasse Bornhöved gelten folgende Beiträge: Mitglieder der I. Klasse zahlen wöchentlich 42 Pfennig, die der II. Klasse 30 Pfennig, der III. Klasse 24, der IV. Klasse 18 und die der V. Klasse 15 Pfennig.
03.09.1887
Ein Sohn des Schmalenseer Händlers Schnoor stürzt vom Pferd und verletzt sich schwer. Angeblich soll ein Hufner aus Vierhusen das Pferd, auf dem der Junge ritt, derart geschlagen haben, dass es durchging.
10.09.1887
Die Frage der Teilung des Kirchspiels erfährt eine neue Entwicklung: In Wankendorf hat bereits ein Privatmann ein Grundstück zum Bau einer Kirche kostenlos zur Verfügung gestellt. Doch auch Stolpe möchte Standort eines neuen Gotteshauses sein. Der Verein für Innere Mission soll bereits zugesagt haben, den Bau finanziell zu unterstützen. Festhalten will man allerdings weiter an der Wartezeit von fünf Jahren. Bis dahin wird der Hilfsgeistliche Petersen abwechselnd im Wankendorfer Gasthaus „Zur Weintraube“ und im Stolper Schulhaus predigen. Sein Gehalt wird auf 2000 Mark festgesetzt: die eine Hälfte kommt aus dem ursprünglichen Bornhöveder Pastorengehalt, die andere muss von den Gemeinden und Gutsbezirken, in denen Petersen wirkt, aufgebracht werden. Der Berichterstattung im Segeberger Kreis- und Wochenblatt ist zu entnehmen, dass die avisierte Teilung des Kirchspiels grundsätzlich begrüßt wird.
21.09.1887
Sitzung des Segeberger Kreistages, in dem der Hofbesitzer Behr auf Stockseehof den Wahlbezirk Bornhöved vertritt. Für die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen wird Hufner Blöcker aus Gönnebek zum Schiedsmann im Bezirk Bornhöved ernannt.
27.09.1887
Bornhöveds neuer Pastor Albert Voß aus Preetz wird feierlich in Bornhöved willkommen geheißen. Fahnenschmuck, Ehrepforten und das volle Geläut der Kirchenglocken säumen und begleiten seinen Einzug. Viele Gemeindemitglieder, die Kirchenältesten, Kirchenvertreter, Lehrer des Kirchspiels und andere Amtsträger begrüßen Voß vor dem Pastorat aufs allerherzlichste. Noch trauert man aber dem im Vorjahr verstorbenen Pastor Petersen nach.
29.09.1887
Dem Verband der Schleswig-Holsteinischen Kampfgenossenvereine von 1848-51 gehören noch 76 Zweigvereine (Lokalvereine, Anmerkung) an, darunter der in Bornhöved und Umgebung.
01.-02.10.1887
In Segeberg findet eine Ausstellung des Schleswig-Holsteinischen Zentralvereins für Bienenzucht statt.
02.10.1887
Pastor Albert Lutheri Voß wird, nachdem das königliche Konsistorium zu Kiel am 24.08.1887 seine Wahl durch die Kirchengemeinde genehmigt hat, mit einem feierlichen Gottesdienst in sein Amt eingeführt. Voß war zuvor Diakon in Preetz.
03.11.1887
Im Kreis Segeberg sind Bezirke zur Voreinschätzung des Klassensteueraufkommens gebildet worden. Im Einschätzungsbezirk 19, der Gönnebek (2 Kommissionsmitglieder) und Schmalensee (1 Mitglied) umfasst, ist Schmalensees Gemeindevorsteher Harder zum Kommissionsvorsitzenden ernannt worden.
10.11.1887
Beim Bornhöveder Gastwirt Suhr findet die Herbstkontrollversammlung für die Angehörigen der Segeberger Kompanie des Reserve-Landwehrbataillons Nr. 86 Altona statt.
13.11.1887
Die Ortskrankenkasse Bornhöved hält in Tarbek eine Generalversammlung ab, um einen stellvertretenden Vorsitzenden und zwei weitere Vorstandsmitglieder zu wählen.
16.11.1887
In Segeberg tagt die Generalversammlung des Landwirtschaftlichen Hauptvereins an der Trave, des Vorläufers des Landwirtschaftlichen Kreisvereins. Der Vorsitzende, Gutsbesitzer Hölck auf Muggesfelde wird in seinem Amt bestätigt. Der Frage nach Bildung von Rindviehzuchtvereinen sind nicht alle Mitgliedsbezirksvereine weiter nachgegangen. Nur der Verein im vormaligen Amt Traventhal hat eine Stiergenossenschaft gebildet. Intensiv wird über den Buttermarkt gesprochen. Am Beispiel des Ostholsteinischen Meiereiverbandes wird über einen Beitritt zu diesem oder eine eigene Verbandsgründung gesprochen. Schließlich wird über die mögliche Gründung eines Kreispferdezuchtvereins diskutiert.
18.12.1887
Die Ortskrankenkasse Bornhöved hält in Tarbek eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Wahl des Vorsitzenden ab.