1951
06.01.1951
Christian Stölting, Zimmermeister und Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Schmalensee 1936 bis 1946, stirbt. Zwei Jahre zuvor feierte Stölting sein 40-jähriges Geschäftsjubiläum.
07.01.1951
Die Grippe grassiert im Amtsbereich. Selbst Amtmann Rauert zwingt die Krankheit ins Bett, so dass sein Stellvertreter Saggau aus Schmalensee die Amtsgeschäfte übernehmen muss.
09.01.1951
Interessiert wird in die Nachbargemeinde Stocksee geschaut. Von der will sich der eingemeindete Ortsteil Damsdorf wieder lösen. Auch von Stockseer Seite bestehen keine Bedenken.
10.01.1951
Im Bornhöveder Gasthof von Jens Block hält der Ortsverband Bornhöved des Heimkehrerrings seine Mitgliederversammlung ab, zu der alle Spät- und Russlandheimkehrer eingeladen sind.
12.01.1951
Nachdem sich Bürgermeister Hamann bereits im Frühjahr 1949 mit dem Wunsch der Gemeinde, vier Siedlungshäuser auf einem von Gastwirt Hans Voß zur Verfügung gestellten Bauplatz errichten zu können, an die Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft des Kreises gewandt hatte kam zur Zusage von Mitteln. Im August 1950 wurden dann die Antragsunterlagen der Landestreuhandstelle in Kiel vorgelegt, die am 11.09.1950 die Vorlage eines neuen Lageplanes erbat. Dem wird nun mit Hilfe des Kreisplaners nachgekommen.
26.01.1951
Unter dem Vorsitz von Nanny Saggau als Vorsitzende des Kreislandfrauenvereins Segeberg wird in der Bornhöveder Bahnhofsgaststätte ein Bezirks-Landfrauenverein für Bornhöved und Umgebung gegründet. Schmalenseerinnen sind keine im von Edith Meyer (Tarbek) geführten Vereinsvorstand vertreten. Die Inhalte des ersten Abends deuten auf die landwirtschaftliche Ausrichtung des Vereins hin.
12.02.1951
Unter der Leitung von Hugo Saggau tagen in Schlamersdorf der Bezirksverein Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner und der Kontrollverein des Bezirks Seedorf. Die Leistungsfähigkeit der schwarzbunten Kühe wird dabei unterstrichen.
14.02.1951
Die Jahreshauptversammlung des Bornhöveder Ortsverbandes des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes steht ganz unter dem Zeichen der Beratung einer neuen Satzung, die der Vorsitzende Johannes Rauert leitet. Frau Sarpe, die als Beirat für den Kreis Segeberg im Landesverband vertreten ist, hält außerdem einen eindringlichen Vortrag über die Ausbreitung des Verbandes der Südschleswiger, der eine wahre Kulturoffensive im nördlichen Landesteil gestartet habe. Dem könne man sich im Landesteil Holstein nicht verschließen sondern müsse helfen, Gegendruck zu erzeugen.
17.02.1951
Mit unerwartetem Erfolg findet in Schmalensee, Bornhöved, Gönnebek und Ruhwinkel eine Geldsammlung für minderbemittelte Heimkehrer statt. Vor allem Decken werden benötigt.
27.02.1951
In Bornhöved tagt findet die Generalversammlung der dortigen Ortsvereinigung des Bundes der Heimatvertriebenen BdH statt. 272 Mitglieder gehören der OV an, in Tarbek, Tensfeld und Gönnebek sind neue Stützpunkte gegründet worden. Im Kreisgebiet sind mittlerweile gut 7000 Flüchtlinge im BdH organisiert, zu dessen Aufgaben u.a. die Koordination von Hilfslieferungen (Unicef, Schwedisches Rotes Kreuz) gehört.
28.02.1951
Zu nächtlicher Stunde kommt es in Schmalensee zu einer kuriosen Sauhatz: Ein spät nach Hause kehrender Radfahrer glaubt, auf der Bundesstraße eine Bache mit Frischlingen erkannt zu haben. Da er den Jagdpächter nicht kennt, alarmiert er die Polizei und noch andere Personen. Frischfröhlich geht es auf die Jagd. Als ein Arbeiter einen Frischling zu packen bekommt, sieht dieser gar nicht nach einem kleinen Schwarzwild aus. Es stellt sich heraus, dass einem Bauern ein Hausschwein mitsamt Nachwuchs ausgebüchst und auf Entdeckungstour gegangen war.
01.03.1951
Neuer Amtsschreiber an Stelle des ausgeschiedenen Amtsschreibers von der Meulen wird der Angestellte Schmidtke, der bislang das Fürsorge- und Vollziehungswesen versehen hat. Der Rechenschaftsbereicht des Amtes weist einen Überschuss von 1000 DM aus.
13.03.1951
Im Amtsbereich werden Unicef-Hilfslieferungen und andere Leistungen an die Bedürftigsten verteilt. Auch schulentlassene Kinder, die Arbeitskleidung benötigen, werden bedacht.
16.03.1951
Im Rahmen der produktiven Erwerbslosenfürsorge werden mehrere Straßenbauvorhaben mit einem Gesamtvolumen von 18,1 Kilometer und fast 2 Milllionen DM freigegeben. Darunter auch der Neubau der Straße Schmalensee-Stocksee.
17./26.04.1951
Versammlungen des Wasser- und Bodenverbandes „Tensfelder Au“ in Schmalensee und Blunk und des Bezirks Tarbeker Moor kommen darüber ein, dass im Tensfelder Moor in Nähe der Bahnlinie ca. 100.000 bis 150.000 Tonnen Torfbriketts jährlich in einer zu errichtenden Torfbrikettfabrik produziert werden sollen. Davon verspricht man sich neben der vom Fabrikbetreiber zu entrichtenden Pacht kurzfristig eine Verbesserung der Brennstofflage (die Pacht soll auch natural in Torf abgegolten werden können) und langfristig zusätzliche kultivierte Flächen in dem abgetorften Bereich.
29.04.1951
Bei der Kreiswahl gehört Schmalensee neben Stocksee (inklusive Damsdorf), Tensfeld, Blunk, Nehms und Krems II zum Wahlbezirk 1, Stocksee. Bewerber um ein Direktmandat im Wahlbezirk 1 sind gleich drei Schmalenseer, nämlich sowohl Bürgermeister Heinrich Hamann (SPD) als auch Artur Masch (BHE) und Hugo Saggau (Wählervereinigung VKW), der von CDU, DP und FDP unterstützt wird. Hugo Saggau gewinnt das Direktmandat mit 870 Stimmen vor Masch (693) und Hamann (451).
In Schmalensee erhält Saggau allerdings weniger Stimmen als der Bürgermeister. Hier entfallen auf Heinrich Hamann 131 Stimmen gegenüber 101 für Hugo Saggau und 60 für Arthur Masch.
02.05.1951
Hugo Saggau wird mit einstimmigem Ergebnis für weitere drei Jahre zum Kreisvorsitzenden des Kreisrindviehzuchtvereins Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner gewählt. Sein Stellvertreter, der Nützener Lebermann, lobt, dass niemand so wie Saggau „in den letzten Jahren das Interesse der Züchter für die Schwarzbuntzucht neu geweckt und gefördert“ habe.
08.05.1951
Die Ausbauarbeiten der Straße von Schmalensee nach Stocksee machen erste Fortschritte. Bis zum Karkhop sind die Ausbauarbeiten bereits vorangekommen. Unter Einsatz von vorerst 20 Erwerbslosen aus Stocksee weden auch einige Knicks niedergelegt.
17.05.1951
Trotz kalter Witterung hat sich die Pfingstzeit für den Fremdenverkehr und die Gastwirtschaft gelohnt.
17.05.1951
Aufgrund der wirtschaftlichen Lage ist an einen Neubau der Schule abseits der viel befahrenen Bundesstraße nicht zu denken. Daher werden Einfriedungsmaßnahmen am Schulhof vorgenommen, um die Kinder daran zu hindern, auf die Straße zu laufen.
17.05.1951
Zu Gunsten des Müttergenesungswerks werden in Schmalensee 20,58 DM gesammelt.
17.05.1951
Heinrich Hamann sen. Wird zum Stützpunktleier des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Bornhöved gewählt. Kassiererin wird Emilie Lobach. Die Mitgliederzahl des Stützpunktes Schmalensee beträgt 38.
18.05.1951
Heinrich Wulf verzichtet aus gesundheitlichen Gründen auf seinen Sitz im Gemeinderat.
23.05.1951
Bei den Bürgermeisterwahlen unterliegt H. Saggau, der für die Vereinigung Kommunaler Wähler VKW im Gemeinderat sitzt, dem amtierenden SPD-Bürgermeister Heinrich Hamann mit 3:7 Stimmen. Zu Stellvertretenden Bürgermeistern werden die beiden SPD-Gemeinderäte Joh. Dose und H. Wulf jun. gewählt.
29.05.1951
Auf der DLG-Wanderausstellung in Hamburg erhält die Meiereigenossenschaft Schmalensee für die von ihr erzeugte Butter einen zweiten Platz.
09.06.1951
Zum Kreishandwerkertag in Bad Segeberg präsentiert sich die Schlachterinnung von 1838. Mit vertreten ist auch Schmalensees Schlachtermeister Franz Radloff.
15.06.1951
Die annähernd 200 Jahre alte und gut 300 Mitglieder umfassende Tarbeker Windgilde ernennt ihren langjährigen Vorsitzenden Gustav Nero zum Ehrenvorsitzenden. Neuer Vorsitzender der Gilde wird der Tarbeker Bürgermeister Max Schmidt.
19.06.1951
Damit die Straßenbauarbeiten Schmalensee-Stocksee zügig voran schreiten können, werden in den Kiesgruben von Tarbek und Stocksee Doppelschichten abgeleistet.
01.07.1951
Auf dem Hof Hans Harder wird das Richtfest für einen neuen Kuhstall gefeiert.
04.07.1951
Gut kommen die Straßenausbauarbeiten zwischen Schmalensee und Stocksee voran. Unter Einsatz von bis zu 80 Erwerbslosen ist das Bornhöveder Tiefbau-Unternehmen Joh. Suhr & Sohn (Max Suhr) federführend. Der Kies kommt aus Tarbek und Stocksee. Zahlreiches Steingut konnte im Bereich des alten Weges entnommen werden.
06.07.1951
Wegen des Unfalls vom 04.12.1950 auf der Bundesstraße zwischen Schmalensee und Bornhöved, in den gleich drei Lastkraftwagen verwickelt waren, kommt es am Unfallort im Zuge der gerichtlichen Aufarbeitung zum Lokaltermin.
09.07.1951
Fast 50 Nationen, darunter die drei Westmächte, erklären das Ende des Kriegszustandes mit Deutschland.
16.07.1951
Unter den Kühen des Bauern Erich Kaack bricht die Maul- und Klauenseuche aus.
19.07.1951
Konstituierende Sitzung des neuen Kreistages. Hugo Saggau, im Wahlbezirk 1 (Stocksee) direkt gewählt und zur Fraktion der VKW gehörig, gehört dem Kleingartenausschuss an sowie als Vertreter für Herrn Rauert (Bornhöved) dem Kreissparkassenvorstand.
20.07.1951
Auf ihrer Generalversammlung feiern die 42 Mitglieder der Schmalenseer Meiereigenossenschaft noch einmal deren 65-jähriges Bestehen.
21.07.1951
Die Maul- und Klauenseuche bricht in den Herden von Heinrich Harder und Wilhelm Herbst aus.
28.07.1951
Der erste Hauptmann der im Jahr 1889 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr, ehemalige Meierist und Kolonialwarenhändler Peter Landschoof begeht als zweitältester Einwohner der Gemeinde in geistiger und körperlicher Rüstigkeit seinen 90. Geburtstag.
28.07.1951
Die Maul- und Klauenseuche hat den Kreis Segeberg fest im Griff. Bis zur Linie Bornhöved-Wakendorf I sind fast alle Gehöfte betroffen. Der Kreis strebt die Anerkennung als Notstandsgebiet an.
30.07.1951
In Schmalensee wird ein fast neues Damenfahrrad gestohlen. Im Oktober wird es zur Aufklärung des Falles und zur Verurteilung des Diebes kommen, dessen Leugnen bei einer Gegenüberstellung vor dem Bad Segeberger Amtsgericht zwecklos ist.
01.08.1951
Die Maul- und Klauenseuche grassiert in ganz Schleswig-Holstein. Mit bereits 100 Seuchenfällen ist der Kreis Segeberg mit am schwersten betroffen.
04.08.1951
Von der Diele des Bauern Wulf wird nachts ein fast neues Damenfahrrad gestohlen.
04.08.1951
Vom Unglück verfolgt ist Bauer Erich Kaack. Nachdem ihm die Maul- und Klauenseuche zunächst zwei Kühe genommen hat, wird eine weitere auf der Weidekoppel tödlich vom Blitz geschlagen. Immerhin erlischt die Seuche kurz darauf in seinem Viehbestand.
06.08.1951
Die Maul- und Klauenseuche erreicht nun die Jungvieh-Bestände von Hugo Saggau, Carl Theodor Schnohr, Heinrich Siebelts und Willi Moebs sowie die Schweine von August Rose.
08./15.08.1951
Trotz Gründung eines Landfrauenvereins für Bornhöved und Umgebung im Januar wird in Schmalensee über die Neugründung eines Frauenvereins diskutiert, der sich sozialen Themen widmen soll. Dieser solle in der Tradition des 1910 geschaffenen Frauenvereins im Amtsbezirk, der damals noch Bornhöved und Gönnebek nebst Schmalensee umfasste, stehen. 1933 war dieser Verein in der NS-Frauenschaft aufgegangen, wovon noch eine kleine Schwesternstation im Dorf übrig sei.
Unter anderem beschäftigt sich der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Thema und ermuntert den Bürgermeister, die Bildung eines Frauenvereins mit der Schaffung eines DRK-Ortsverbandes zu verbinden.
12.08.1951
In der Nacht dringen Unbekannte gewaltsam in einen Schmalenseer Hühnerstall ein und stehlen einige Eier.
14.08.1951
Die Bornhöveder Ortsgruppe der DLRG erteilt in diesem Sommer kostenlosen Schwimmunterricht für Schüler und junge Leute in Schmalensee. Zu diesem Zweck wird am Badestrand ein Sprungbrett installiert. Durchführender des Unterrichts ist der derzeit Erwerbslose Rettungsschwimmer Harro Guttau. Wer ein Prüfungszeugnis erhalten möchte, muss unter Guttaus Aufsicht 15 Minuten als Freischwimmer und 30 Minuten als Fahrtenschwimmer im tiefen Wasser schwimmen.
14.08.1951
Verkehrsschilder halten Einzug im Dorf: 200 Meter vor den Einmündungen der Stockseer, Belauer, Damsdorfer und Tarbeker Straße in die Dorfstraße werden Warnschilder „Vorfahrt beachten“ aufgestellt. Außerdem werden die Straßenlaternen mit Kennzeichen versehen, die den Autofahrern bedeuten, dass die Laternen nicht die ganze Nacht hindurch brennen.
25.08.1951
Im Gasthof Voß kommen die Landarbeiter zu einer Versammlung zusammen, in deren Verlauf sie vom Unterbezirkssekretär der Gewerkschaft für Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft, Schwörke aus Bad Segeberg, über die aktuelle Tariflage informiert werden.
27.08.1951
Die Maul- und Klauenseuche ist im Norden und Osten des Kreises Segeberg im Abklingen. Über 350 Tiere sind ihr zum Opfer gefallen.
15.09.1951
Die Stellmacherei der Gebrüder Johann und Wilhelm Suhr hat zwei Gründe zum Feiern: Vor 30 Jahren übernahmen beide das Geschäft ihres Vaters. Begründet wurde die Stellmacherei vor 100 Jahren von Johann Hinrich Suhr.
22.09.1951
Um den gemeindlichen Anteil des Baus der Straße Schmalensee-Stocksee tragen zu können, beschließen die Gemeindevertreter die Anhebung der Grundsteuer A und B von 180 auf 230 Prozent sowie die Aufnahme eines Kassenkredits von 2000 DM.
22.09.1951
Wegen zeitlicher Überlastung legt Bürgermeister Heinrich Hamann vorübergehend sein Amt als Stützpunktleiter des Reichsbundes nieder.
01.10.1951
40-jähriges Berufsjubiläum des Bornhöveder Tierarztes Dr. Friedrich Otto Sarpe. Der 67-Jährige nahe Magdeburg geborene Dr. Sarpe nahm 1911 seine Tätigkeit als approbierter Tierarzt im Amtsbereich Bornhöved auf, wirkte als Veterinär im Ersten Weltkrieg an der Westfront und im Zweiten Weltkrieg als Stabsveterinär und Leiter des Remontenamtes auf Gut Schönböken.
10.10.1951
Die Einwohnerzahl Schmalensees ist deutlich gesunken. Lebten im Oktober 1950 noch 620 Personen im Dorf, sind es nun noch 548. Davon entfallen auf die Flüchtlingsgruppe A (Heimatvertriebene) 239, auf die der Zugewanderten (B1) 8. Die Zahl der Kinder liegt bei 154, wovon 100 schulpflichtig sind. Wohnraummangel besteht weiterhin.
14.10.1951
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Stocksee findet in der Nachbargemeinde ein großes Brandmanöver der Amtswehr statt. Amtswehrführer Fick lässt die Wehren einen Brand des Stockseer Meiereigebäudes „bekämpfen“.
01.11.1951
Im Beisein von Landrat Dr. Alnor und zahlreichen weiteren Ehrengästen erfolgt die Abnahme der für gut 250.000 DM fertig gestellten Kreisstraße 2. Ordnung Schmalensee-Stocksee. Die mit Fahnen geschmückte Ehrenpforte ist am Stockseer Ende der 4,6 Kilometer langen Straße errichtet, wo der Landrat das Band durchschneidet. Der anschließende Wagenkorso durchfährt aber auch im Karkhop und auf Schmalenseer Seite weitere Ehrenpforten. Im Gasthof Voß findet die Abnahmefeier, bei der u.a. Bürgermeister Hamann spricht, statt.
14.11.1951
Mehrere karitative Sammlungen finden im Dorf statt. Die Sammlung der AWO erbringt 28 DM, wovon 70% im Dorf bleiben und zur Weihnachtsbescherung der Notleidenden und Hilfsbedürftigen verwendet werden sollen. 23 DM wurden für das DRK gesammelt und gehen dessen Kreisverband zu. Noch durchgeführt wird eine Sammlung des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilgeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, deren Erlös zur Bescherung der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und deren Kinder sowie für Waisen verwendet werden soll.
12.12.1951
Der als „Fensterdrücker von Schmalensee“ berüchtigte Hans-Adolf N., der auch in Dersau, Tensfeld, Husberg und Husberger Moor sein Unwesen trieb und im September gefasst wurde, wird wegen schweren Einbruchs von der Kieler Strafkammer zu 3 Jahren Haft verurteilt. Der 25-jährige N. war stets barfuss und mit schalldämpfenden Mitteln durch raffiniert heraus gelöste Fensterscheiben in Häuser eingedrungen und hatte vornehmlich Tabakwaren, Schokolade und Kleidung gestohlen.