1700
1700
Dänemark und Schweden haben seit wenigen Jahren neue Herrscher, die auf eine Entscheidung in der Frage der Vorherrschaft im Ostseeraum drängen. Im Juli nähern sich Truppen beider Lager dem Raum Segeberg an. Die Schweden und ihre Verbündeten liegen südlich, im Norden (auch bei Bornhöved) stehen nach ihrem Rückzug die Dänen. Auf jeder Seite stehen etwa 18.000 Mann. Wie damals üblich, nehmen sich die Truppen von der Bevölkerung, was sie brauchen; nur selten wird bezahlt, was requiriert wurde.
1701
In Neumünster eröffnet die erste Apotheke des Fleckens, die „Einhorn-Apotheke“
1711
In Belau sterben drei Söhne des Asmus Pries, 18, 23 und 25 Jahre alt, an der „Kriebel-Krankheit“.
1713
Brand von Segeberg. Im 18. Jahrhundert gibt es 24 Brände in der Stadt mit dem Verlust von 78 Häusern.
1719
15.02.1719
Der Winter soll so kalt sein, dass im Kirchenbuch notiert wird, bei der Beerdigung eines Kindes sei die kleine Glocke gebrochen.
1723
In Wankendorf sterben fünf Menschen an der roten Ruhr.
1729
Erstmals ruft eine Kirchenglocke die Gläubigen zur Kirche St. Jakobi nach Bornhöved.
1733-36
Die heutige Nordwand der Vicelin-Kirche St. Jakobi wird errichtet.
1739
Anbau des „Kindhauses“ an die Vicelin-Kirche St. Jakobi.
1740
Schmalensee taucht erstmals in den Bornhöveder Kirchenrechnungen auf (d.h. in den erhaltenen Kirchenrechnungen, Anmerkung). Die Größe des Dorfes wird mit 12 Pflügen angegeben.
1741
10.01.1741
Erlass der „Königlichen general-Brand- und Assecuranz-Compagnie, auch Cassa-Verordnung für das Amt Segeberg“.
Im selben Jahr erlässt der dänische König Christian VI. ein Patent gegen die Wilderei in den Herzogtümern Schleswig und Holstein. Der Grund: Immer mehr Landbewohner machen unerlaubt Jagd auf den Fuchs, um Schäden am Federvieh einzudämmen.
Im Kirchspiel Bornhöved geht die Krampf- und Gliederkrankheit um.
1743
24.02.1743
Erneut sucht ein kalter Winter das Kirchspiel Bornhöved heim. Zwischen Daldorf und Bornhöved wird der Kleinschmidt-Bursche Fahrenholz aus Eutin erfroren aufgefunden.
1744
Das Kirchenbuch notiert für dieses Jahr zahlreiche an den Blattern Gestorbene. Auch sind einige Todesfälle aufgrund einer „Hauptkrankheit“ verzeichnet.
1745
22.07.1745
In Gönnebek grassiert eine Viehseuche. Um diese nicht in andere Orte zu tragen, muss zu teilweise harten Maßnahmen gegriffen werden: Eine Leiche wird von den Gönnebekern an der Rand ihrer Gemarkung gebracht und dort von Bornhövedern abgeholt und auf dem Kirchhof zu Grabe getragen.
1746
Die Viehseuche hat Bornhöved erreicht.
24.04.1746
Ein Großbrand zerstört die Hälfte des Dorfes Bornhöved.
1747
Von 1747 bis 1761 ist Hans Christian Huwald Pastor in Bornhöved.
14.08.1747
Bis zum 29.08.1748 sterben im benachbarten Belau 21 Menschen an einer bösartigen Lungenerkrankung.