Der 8. September: Tag vieler offener Denkmale in Bornhöved

Es dürfte wohl keinem Stammbesucher dieser Gemeinde-Homepage verborgen geblieben sein: Am heutigen Sonntag, 8. September, ist Tag des offenen Denkmals. Insbesondere unser Nachbarort Bornhöved wartet gleich mit drei Stationen auf, von denen eine obendrein mit einem besonderen Jubiläum verbunden ist. 

Gleich vorweg aber muss eine Lanze für „das alte Holstendorf“ Bornhöved gebrochen werden: Tag des offenen Denkmals könnte dort quasi jeder Tag sein. Man muss nur den Adolfplatz betreten, und schon ist man von Denkmalen umgeben. Oder man wandelt einfach auf dem Ortshistorienpfad zu all den noch vorhandenen Denkmalen oder Erinnerungsorten der für drei gravierende militärische Auseinandersetzungen, eine uralte Kirche und eine einst bedeutsame Bahnstation bekannt ist. Und für Vieles mehr…

Nun aber Blick zum offiziellen „TdoD“: Der beginnt dort, wo das Jubiläum tonangebend ist, in der 875 Jahre alten Vicelin-Kirche St. Jacobi. 

Schon um 10 Uhr beginnt der Tag mit einem plattdeutschen Gottesdienst, den Pastorin Ulrike Egener zusammen mit dem früheren Ministerpäsidenten von Schleswig-Holstein, Peter Harry Carstensen, und unter Einbindung des Kinderchors gestaltet. 

Ab 11 Uhr gibt es dann Informatives zu 875 Jahren Geschichte, erweitert um Führungen, die der Ortsverein Bornhöved und Umgebung im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund unterstützt. Die Kichenführungen sollen stets zur vollen Stunde um 13, 14, 15 und 16 Uhr beginnen. Es kann zu leichten Verschiebungen kommen, u.a., weil um 13 und 15 Uhr auch eine Turmbegehung möglich sein soll. 

Achtung: Der Weg hinauf in den Turm ist definitiv nicht barrierefrei, sondern steil, zum Teil sehr eng und mindestens „staubig“. Festes Schuhzeug auf den Stufen und keine Angst vor Spinnweben auf der Kleidung sind durchaus Pflicht...

Ab 10 Uhr locken aber auch die Malecke und Hüpfburg für Kinder, abgelöst um 11 und 13 Uhr von Zauberer Ralf. Und um 14 Uhr gibt es auch noch ein Kindermusical, das sich um „Flattertom und Federlilly“ dreht – wer denkt da nicht an Fledermäuse?

Der Eintritt ist selbstverständlich frei und zu familienfreundlichen Preisen werden Kaffee und Kuchen, Waffeln und kalte Getränke angeboten.

Um 13 Uhr öffnet die Alte Schmiede am Kuhberg 13 ihre Pforten. Meist ein Ort der Kultur, nun als historische Werkstatt zu erleben. Bis 16 Uhr können Besucherinnen und Besucher in der früheren Dorfschmiede echte Arbeit an Esse und Amboss beobachten. Der Eintritt ist natürlich frei.

Eintritt frei heißt es auch im Heimatmuseum „De ole Rökerkaat“, das unter der Adresse Kuhberg 5 auf dem Weg zwischen Schmiede und Kirche und vis-à-vis zum Adolfplatz liegt. Auch hier ist ab 13 Uhr schon der Besuch möglich. Viele alte Aufnahmen und Gegenstände, eine Gefechtsszene von 1813, die Replik der Gönnebeker Goldschale, ein Bahnhofsmodell, die Sonderausstellung zu Haushalts- und Küchengeräten und Vieles mehr laden dazu ein, in die Geschichte einzutauchen...