RSG Schmalensee: So viel Bingo war nie
Er begann mit einem kleinen Spieleabend und gipfelte nun in einer Mammutveranstaltung: Der binnen neun Jahren legendär gewordene Bingo-Abend der Reitsportgemeinschaft Schmalensee. Von zwölf (12) Teilnehmenden „damals“ entwickelte sich die Veranstaltung ab einem Zeitpunkt, als an ihr gezweifelt hatte, plötzlich zu einem Event mit unheimlicher Zugkraft und purzelnden Rekorden:
„Letztes Jahr hatten wir 94 Leute hier und noch gescherzt, dass es doch mal gelingen möge, die 100 zu knacken. Und nun so was!“, strahlte ein sichtlich zufriedener Bingo-Meister Dierk Harder, nachdem er unter Einlaufmusik, Illumination und donnerndem Applaus die „Arena“ Gemeindesaal betreten hatte. Mit „so was“ war das Phänomen „Warteliste“ gemeint, die man erstmals hatte anlegen müssen, nachdem 120 Voranmeldungen vorgelegen hatten.
Um die Wette gestrahlt hatten vor dieser Feststellung schon die RSG-Vorsitzende Frederike Harder und Kassenwartin Nina Hüttinger. Im Zuge der Eröffnung des Abends konnten sie 135 Bingo-Hungrige im Saal begrüßen. Ein großes Dankeschön ernteten alle, die es nur auf die Warteliste geschafft und sehr diszipliniert vor dem Saal ausgeharrt hatten, in dem wirklich jeder Winkel mit einem Sitzplatz versehen und dennoch wichtige Wege offen gehalten werden konnten.
Drei Wege, eigentlich vier, brauchte es zur ordnungsgemäßen, reibungslosen und alle zufriedenstellenden Durchführung des Bingo-Abends: Erstens natürlich Fluchtwege – Sicherheit geht vor. Zweitens aber auch Zulieferwege – das Personal vom Gasthof Voß hatte einiges an Speisen und Getränken zu verteilen. Drittens, eine Konsequenz auch aus Weg 2 – der Weg zum Klo. Und Viertens und oberwichtig sowie zahlreich genutzt – der Weg nach vorn zum Bingo-Meister, um Preise in Empfang zu nehmen!
Derer gab es reichlich, die Einforderung von Anmeldungen machte sich auch hier „bezahlt“, denn unter der Regie von Nina Hüttinger waren viele Sponsoren gewonnen worden, die ganz viele Preise gestiftet hatten. Ihre Namen zierten die Wand hinter beziehungsweise über dem Bingo-Meister, der wie üblich genügend Spiele und Spieleinlagen vorbereitet hatte, um alles vom Tischkalender bis zum Käseblock an die Teilnehmenden zu bringen.
„Die Preise konnten wir gut verteilen, es ragte eigentlich niemand heraus, der übermäßig abgestaubt hat“, verriet Dierk Harder in der Vier-Augen-Pressekonferenz am Tag danach. Besonders habe ihn der Generationen-Mix im Saal gefreut. Bingo nur etwas für Ältere? Weit gefehlt!
Variante „Schmalensee-Bingo“ kommt an – nicht nur bei Schmalenseern
Und auch der Mix in der Besetzung des Teilnehmerfeldes habe wieder gestimmt. Neben vielen Schmalenseerinnen und Schmalenseern waren auch wieder etliche Besucher „von außerhalb“ am Start, was durchaus der Zusammensetzung der Reitsportgemeinschaft geschuldet ist, die sowohl bei Mitgliedern (und die wiederum mit Angehörigen und Freunden) sowie Einstellern auf dem Pferdehof Jankowski über einen weit reichenden Einzugsbereich verfügt.
Um die „Lager“ zusammenzuführen, hatte Bingo-Meister Harder ein ganz spezielles Spiel, bei dem Namen und Wohnorte der Spielenden Erwähnung fanden. „So lernt man sich kennen!“, grinste er. Und er konnte bestätigen, dass auch die seit einigen Jahren gespielte Schmalensee-Variante des Bingo nicht nur bei den Einheimischen sehr gut ankommt.
Die Bingo-Zettel für dieses Spiel unterliegen jährlicher Überarbeitung und enthalten Namen und Begriffe, die mit dem ausrichtenden Verein, den Sponsoren und auch der Gemeinde Schmalensee zu tun haben. Die Begriffe werden – wie Bingo-Zahlen – gezogen und angekreuzt. Im Rahmen der Moderation gibt es aber auch Erklärungen. Und so weiß am Ende auch der Gast mit weiter Anreise, was ein Nahwärmenetz oder Dorfputz ist, wer Hase und Eule sind (die Klarnamen sind in diesem Bericht bei der Begrüßung gefallen...), oder wie der Bürgermeister oder der örtliche Gesangsstar (half übrigens am Tresen mit) heißen.
Schon wieder ein Jubiläum – RSG macht bedeutsame Ankündigung
„Das Feedback zum Schmalensee-Bingo ist durchweg positiv, auch von den Auswärtigen“, verriet Dierk Harder. Da lerne man etwas über das Dorf, das man oft besuche, zum Beispiel, weil man hier sein Pferd im Stall habe. Das sorge für eine zusätzliche emotionale Bindung.
Bis spät in die Nacht hielt sich im Gemeindesaal beste Stimmung (gab ja auch reichlich Gewinne und Unterhaltung), möglicherweise auch aufgrund der klaren Ansage schon während der Begrüßung, dass es auch 2025 einen Bingo-Abend geben soll. Und der dürfte noch mal besonders werden, denn es wird dann der offiziell zehnte sein!
Und wer die Jubiläumsfeiern der Reitsportgemeinschaft Schmalensee zu ihrem 10., 15. und 20. Vereinsgeburtstag mitverfolgt hat, der oder die weiß: In diesem Verein packen alle mit an und wissen, Feste zu veranstalten.
Man darf auf den November 2025 gespannt sein – und auf die Öffnung der Anmeldephase, sehr wahrscheinlich auch dann mit Warteliste...
Bild zur Meldung: Es war mal wieder Zeit für Bingo bei der RSG Schmalensee