Eingetaucht in eine andere Dimension – Feuerwehrbesuch in HH-Fuhlsbüttel

Das war doch mal ein Ausflug. Am 14. Juli hat die Freiwillige Feuerwehr eine andere Feuerwehr besucht. Nicht irgendeine, sondern die Hamburger Flughafenfeuerwehr. Die Eindrücke, die das gesamte Programm auf die 22-köpfige Reisegruppe machte, wirken sicher noch lange nach. 

Denn was geboten wurde, hatte es in sich: Nach frühem Aufbruch in drei Fahrzeugen – hier gilt ein großes Dankeschön Frank Mühlenberg und Jochen Voß, die ihre Kleinbusse zur Verfügung stellen, und auch der Feuerwehr Bornhöved, deren Mannschaftstransportwagen genutzt werden durfte – tauchten die Leute vom Land in den Flughafen-Traffic ein. 

Frohn unbeschadet das Terminal 1 erreicht zu haben, ging es hinauf in die Modellausstellung. Ja: Hinter dem sperrigen Namen verbergen sich zahlreiche Modellflugzeuge, die man bestaunen kann. Weit imposanter aber war das Flughafenmodell, anhand dessen licht- und soundunterstützt das komplette Gelände und die von tausenden Mitarbeitenden verrichteten Arbeiten vorgestellt wurden. Allein das war schon die Reise wert, die der Festausschuss um Gruppenführer Christopher Orth da ausgetüftelt hatte!

Nach etlichen „Oh“ und „Ah“ ging es „zum Bus“ – natürlich nach gründlichem Sicherheitscheck – und weiter zur Flughafenfeuerwehr. War zuvor eine Miniaturwelt beeindruckend, so wirkten die Dimensionen der in Augenschein zu nehmenden Einsatzfahrzeuge der Berufskameraden geradezu erschlagend. (Ebenso wie die Tatsache, dass keines davon in den Rucksack passte, sehr zum Leidwesen der Gerätewarte. 

Da es während des Aufenthaltes der Schmalenseer Aktiven und Ehrenmitglieder, die zum Teil mit Partnerinnen an der Kameradschaftsfahrt teilnahmen, keinen Alarm gab, konnte die Fahrzeugflotte der „Hamburg Airport Fire & Rescue“ in aller Ruhe bestaunt und manches Detail verinnerlicht werden. Natürlich beeindruckten vornehmlich die vier je 42 Tonnen schweren Flugfeldlöschfahrzeuge Z8, aber auch die Rettungstreppe oder das Wechselladerfahrzeug mit Kran waren schon außergewöhnlich. Da wirkten die üppig ausgestatteten Tanklöschfahrzeuge des 2. Zuges schon recht „normal“ für die Landfeuerwehr. (Eines davon konnte sogar im weiteren Verlauf des Tages im „scharfen“ Einsatz beobachtet werden.)

Wenn man schon auf dem Flughafengelände ist, und einen Bus zur Verfügung hat, dazu „Fremdenführer“, die sich auskennen, darf ein ausgiebiger Vorfeld-Besuch nicht fehlen. Der Aufforderung, einfach jeder Person zu winken, die man sehen kann, kam die Reisegruppe aus Schmalensee gern nach und es wurde auch fleißig zurück gewunken – egal ob Bodenpersonal oder Pilot. 

Die Abfertigung einer Maschine – in diesem Fall aus Portugal – aus der Nähe zu verfolgen und zu erleben, wie so ein Flughafen-Uhrwerk tickt, das hatte was. Und die gesamte Dimension des „nur viertgrößten“ Flughafens Deutschlands (hinter Frankfurt, München und Düsseldorf) bei der weiteren Rundfahrt zu erleben, ebenso. 

Dennoch: Der Antritt der Rückreise kam zur rechten Zeit, denn hungrige Mägen sollten gefüllt werden. Darauf aber war das Team vom Stammlokal Gasthof Voß hervorragend vorbereitet und nach reichlich Input für Geist und Seele (immerhin war das eine Kameradschaftsfahrt!) gab es nun welchen für den Bauch – und was für welchen!

Das war ein wirklich gelungener Tag, dessen Eindrücke die Handvoll Bilder, die mitgebracht wurden, gar nicht komplett wiedergeben können. Einen Wehrmutstropfen gibt es: Das Gruppenfoto ist nichts geworden. Allerdings hat das kein Schmalenseer gemacht.